Der Astir ist unsere Nasenspornkonstruktion für den leistungsorientierten Genussflieger, der besonderen Wert auf eine überlegene Sicherheit, beste Sinkleistung und ein beispielhaft leichtes Handling bei geringem Packmaß legt. Wir haben viele Kunden, die den Nasensporn bei einem Crash schon als Knautschzone schätzen gelernt haben, und darauf nicht mehr verzichten wollen.
Das Gerät baut auf vielen Elementen des bewährten Zephir CX auf. Die Obersegellatten sind mit gefederten Lattenendstöpseln ausgerüstet, die in den Saum des Achterlieks eingreifen. Im Bereich der Nasenplatten hat die Anströmkante zwei Reißverschlüsse, die ein Knicken des Mylarsegels beim Zusammenbau verhindern. Mit diesen Reißverschlüssen sind alle unsere Hängegleiter ausgerüstet. Der Turmfuß ist mit einer Neoprenschutztasche verkleidet. Die Stahlseilanlenkungen im Segel liegen gegenüber dem CX etwas höher und damit besteht beim Auf- und Abbau ein größerer Bewegungsspielraum für die Seilbefestigung. Die teleskopartig ineinander geschobenen Rohre stoßen gegen massive Anschläge. Alle Bauteile, die zum Spannen einen größeren Kraftaufwand erfordern, sind kraftsparend untersetzt.
Der Astir kombiniert beste Qualität mit optimaler Sicherheit zu einem Maximum an Flugspaß. Das Gerät hat die DHV-Einstufung Klasse 2.
Das Sicherheitskonzept
Bei einem Crash schützt der Nasensporn den Piloten, da er durch den flacheren Einschlagwinkel des Gerätes nur durchpendelt und nicht mit seinem Körper aufschlägt. Wie die Knautschzone eines Autos dämpft er die Aufprallenergie und schützt den Piloten weitgehend vor Verletzungen. Doppelte Verspannungen garantieren maximale Sicherheit bei einem evtl. Seilriss und einer evtl. Baumlandung, bei der man über jedes zusätzliche Seil an der Gerätestruktur froh ist.
Der Auf- und Abbau
Der Auf- und Abbau des Astir erfolgt schnell und unkompliziert mit wenigen durchdachten Handgriffen und vor allem ohne Kraftaufwand. Details wie Reißverschlüsse zur Swiveltip-Montage und klappbare Spreizlatten erleichtern die Arbeit. Transport und Lagerung sind bei einem serienmäßigen Kurzpackmaß von nur 3,00 m kein Problem. Damit passt er diebstahlsicher in die meisten PKW-Kombis.
Das Kurzpackmaß
Ein kürzeres Packmaß ergibt sich durch einfaches Abziehen der hinteren Seitenrohre. Hierzu müssen keine Verschraubungen gelöst werden.
Der Astir lässt sich auf 3 verschiedene Längen packen: 6,15 m / 4,70 m / 3,00 m. Eine genaue Anleitung finden Sie in der Betriebsanweisung in unserem Download-Bereich und als Video hier unten auf der Seite.
Der Start
Das kleine Trapez und die ausgewogene Schwerpunktlage ermöglichen einen sicheren und mühelosen Start. Nichts wackelt, da die Unterverspannung bereits am Start stramm ist. Einige Schritte genügen und schon hebt man ab. Der Spaß kann beginnen!
Der Flug
Immer oben dabei sein, das ist mit dem Astir kein Problem! Das Segel hat ein leistungsstarkes Thermikprofil (Hohlprofil). Das leichte und unübertroffene Handling des Nasenspornkonzepts hilft, selbst die schwächste Thermik optimal zu nutzen. Am besten "schwimmt" eben ein Querrohr, das nicht vorhanden ist.
Die Landung
Genauso einfach wie der Start ist auch die Landung. Eindrehen, ausgleiten, ausstoßen und sanft und weich reißt die Strömung ab. Richtungskorrekturen im Endanflug oder Landungen bei Seitenwind meistert man problemlos!
Die Rohre und Stahlseile
Flügelrohre und Kielrohr bestehen aus nahtlos gezogenem, wirbelstromgeprüftem Alurohr der Legierung AlZnCu 1,5; 7075 F51. Trapezrohre und Turm sind aus stranggepreßtem Aluminium der Legierung AlMgSi 0,5, F25. Alle Stahlseile sind aus V2A (Edelstahl). Die Schrauben, Stoppmuttern und Beschlagteile bestehen komplett aus V2A.
Das Segel
Die Anströmkante des Segels ist aus Apen smoke, genauso wie das Achterliek. Der Mittelteil des Hauptsegels ist aus Dacron-Tuch in weiß. Durch diese Kombination sparen wir gegenüber dem Segel aus rein gewebtem Material ca. 1 kg Gewicht. Die Farben des Untersegels können nach eigenen Wünschen gewählt werden. Wir bieten den Astir gegen Aufpreis auch mit dem besonders leichten, formstabilen und transparenten Aramidsegel an.
Die Ausstattung
Der Lattenköcher hat getrennte Fächer zur Sortierung der Segellatten. Der Kombipacksack hat Reißverschlüsse für das Kurz- und Langpackmaß. Diverse Polster schützen das Segel beim Transport vor Beschädigungen. Optional kann der Astir mit gefrästen Eckelementen und einer profilierten Alu-Speedbar bestellt werden. An die profilierte Speedbar können teilbare Kunststoffräder mit passenden Radnaben montiert werden.
Sie können Ihren Astir auch als Special Edition bekommen (SE). Serienmäßig ist er mit folgenden Extras ausgestattet:
Der Astir SE verliert durch den Einsatz des Aramid Technora Segels an Gewicht und wiegt nun unter 30kg. Die Version mit profilierter Alu-Speedbar liegt nun nur noch mit 29,5 kg auf der Schulter. Wer das Gewicht weiter reduzieren möchte, wählt die altbewährte runde Speedbar, die nochmal 600 g leichter ist.
Technische Daten
Gerätetyp: Astir
Geräteklasse: DHV 2
Segelfläche: 14,7 qm
Spannweite: 10,56 m
Nasenwinkel: 130°
Streckung: 7,6
Doppelsegel: ca. 85%
Packmaß Serie: 6,15 m / 4,70 m / 3,00 m
Latten: 20 im Obersegel, 6 im Doppelsegel
Stallgeschwindigkeit: ca. 25 km/h
max. zul. Geschwindigkeit: 80 km/h
minimales Sinken: ca. 28 km/h
maximales Gleiten: ca. 37 km/h
zulässiges Startgewicht: min. 95 kg / max.: 145 kg
Zuladung: max. 114 kg
Gewicht ohne Packsack: ca. 29 kg
Harald in Neumagen beim Testflug mit dem neuen Astir SE... Ein Nasenbär in Voll-Technora, oder doch ein Einhorn? Mehr Details und Fotos folgen in Kürze... Wunderschön
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Harald testflying the new Astir SE in Neumagen. A „coati“ in full Technora, or rather a unicorn? More details and photos will follow soon. So beautiful...
Hier ist ein sehr ausführliches Video, wie man den Astir und andere bautek Nasensporn-Geräte auf 3 m kurz packt...